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Verbrauch die Hälfte

„Everyone is entitled to his own opinion, but not to his own facts.“

Sen. Daniel Moynihan

    1. Unsere Welt wird wärmer und wärmer

    Weltweit ist die Durchschnittstemperatur bereits um etwa 1 °C angestiegen. Rund die Hälfte des Anstiegs erfolgte in den letzten 30 Jahren. Weltweit waren die Jahre 2015, 2016, 2017 und 2018 die heißesten Jahre seit Beginn der Wetteraufzeichnungen.

    -0.4°C +0.4°C Globale Temperatur, Abweichung zum Durchschnitt des 20. Jahrhunderts

    1980

    2000

    2019

    2. Wir Menschen sind dafür verantwortlich

    Der Temperaturanstieg ist nahezu vollständig auf die von Menschen verursachten Treibhausgas-Emissionen zurückzuführen. Der Gehalt von Kohlendioxid in der Luft hat sich um die Hälfte erhöht. Die größte Zunahme erfolgte in den letzten Jahrzehnten.

    3. Wir handeln nach wie vor unverantwortlich

    Um mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Erwärmung von 1,5 °C nicht zu überschreiten, müssen die Emissionen von Treibhausgasen sehr rasch sinken und insbesondere die Nettoemissionen von CO2 in den nächsten 20 bis 30 Jahren weltweit auf null reduziert werden.

    Stattdessen steigen die CO2-Emissionen weiter. Mit den Vorschlägen, die weltweit derzeit auf dem Tisch liegen, wird die Erwärmung bis zum Ende des Jahrhunderts wahrscheinlich bei über 3 °C liegen und anschließend aufgrund anhaltender Emissionen und Rückkoppelungseffekte weiter zunehmen.

    Ziel des Abkommens von Paris Derzeitige Prognose

    4. Extreme Wetterereignisse sind erst der Anfang…

    Bereits mit der aktuellen Erwärmung sind wir in vielen Regionen mit häufigeren und stärkeren Extremwetterereignissen und deren Folgen wie Hitzewellen, Dürren, Waldbränden und Starkniederschlägen konfrontiert. Die Auswirkungen der globalen Erwärmung sind zudem eine Gefahr für die menschliche Gesundheit. Neben den oben genannten direkten Folgen sind dabei auch indirekte Folgen der globalen Erwärmung wie Ernährungsunsicherheit und die Verbreitung von Krankheitserregern und -überträgern zu beachten.

    5. … das Sterben der Arten ist eine Folge

    Zurzeit findet das größte Massenaussterben seit dem Zeitalter der Dinosaurier statt. Weltweit sterben Arten derzeit 100- bis 1000-mal schneller aus als vor dem Beginn menschlicher Einflüsse. In den letzten 500 Jahren sind über 300 Landwirbeltierarten ausgestorben; die untersuchten Bestände von Wirbeltierarten sind zwischen 1970 und 2014 im Durchschnitt um 60 % zurückgegangen.

    6. Die Lebensgrundlagen unserer Kinder stehen auf dem Spiel

    Bei zunehmender Erwärmung der Erde werden gefährliche klimatische Kipp-Punkte des Erdsystems, d.h. sich selbst verstärkende Prozesse, immer wahrscheinlicher. Dies würde dazu führen, dass eine Rückkehr zu heutigen globalen Temperaturen für kommende Generationen nicht mehr realistisch ist. Auch der Verlust an landwirtschaftlicher Nutzfläche und Bodenfruchtbarkeit, sowie die irreversible Zerstörung von Artenvielfalt und Ökosystemen, gefährden die Lebensgrundlagen und Handlungsoptionen heutiger und kommender Generationen.

    7. Wir können etwas tun

    Um dem Verursacherprinzip Rechnung zu tragen, müssten die Klimaschäden den Kosten der Verbrennung fossiler Brennstoffe zugerechnet werden. Eine Methode, mit der die Emissionen besonders effizient gesenkt werden können, sind z. B. CO2-Preise. Solange eine Versorgung durch kostengünstige erneuerbare Energieformen noch nicht ausreichend erreicht ist, müssen die dadurch entstehenden Belastungen sozialverträglich gestaltet werden. Dies ist beispielsweise durch Transferzahlungen oder Steuererleichterungen für besonders betroffene Haushalte oder eine pauschale Auszahlung an die Bürgerinnen und Bürger möglich. Stark sinkende Kosten und steigende Produktionskapazitäten für bereits eingeführte klimafreundliche Technologien machen eine Abkehr von fossilen Brennstoffen hin zu einem vollständig auf erneuerbaren Energien basierenden Energiesystem bezahlbar und schaffen neue ökonomische Chancen.

    Weitere Fakten zum Klimwandel unter https://www.scientists4future.org/stellungnahme/fakten/

    Ein Programm der Uni Graz - an der Schnittstelle zwischen Forschung und Gesellschaft.

    Die Diskussion über Klima und den Klimawandel ist vielfach geprägt von Emotionen, Vorurteilen und ideologischen Gräben.

    Die Universität Graz wird mit Erkenntnissen ihres Profilbereichs Climate Change Graz und mit wissenschaftlich fundierten Fakten eine neue Dimension in die Diskussion einführen.

    Mit dem Ziel, vor allem bei Meinungsbildenden und MultiplikatorInnen ein tiefgründiges Bewusstsein für einen „Sense of urgency“ im Sinne einer persönlichen Betroffenheit und für „den eigenen Beitrag“ zu fördern. Und um damit ernsthafte Verhaltensänderungen von Organisationen, Unternehmen und Menschen anzustoßen.

    Wir versprechen: Alle Maßnahmen des Programms „Verbrauch die Hälfte!“ basieren auf Fakten. Mögen sie noch so alarmierend sein.

    Quellen: GISTEMP, AGGI

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